Wie erkennt man einen Befall?
Ein Käferbefall ist für jeden Betroffenen leicht zu erkennen. Die Tiere sind i.d.R. gut sichtbar, schwirren teilweise wild herum (z.B. Brot- oder Tabakkäfer) oder krabbeln auf dem Boden umher. Einige Arten sind lichtscheu bzw. nachtaktiv und daher schwerer zu entdecken.
Wir finden sie in den unterschiedlichsten Bereichen, wie z.B. bei Lebensmitteln (z.B. Brot-, Getreide- oder Kornkäfer). Hier gelten sie als Vorratsschädling.
Käfer können jedoch auch eine Bedrohung für Pflanzen, Sträucher etc. darstellen. (z.B. Rüsselkäfer)
Andere Arten wiederum leben überwiegend im Freiland (Teppich-, Museums- oder Wollkrautblütenkäfer), ernähren sich jedoch nach dem Eindringen in Gebäude von Haaren, Federn, Teppichen, Fellen und toten Insekten. (nur im Larvenstadium) Im adulten Zustand bevorzugen sie allerdings Blütenpollen und Nektar.
Ihre Lebensweise ist grundsätzlich einheitlich. Einige Arten, wie so üblich, haben entsprechende Besonderheiten, auf welche an dieser Stelle, jedoch nicht eingegangen werden kann.
Lebensmittelproduzenten wird daher empfohlen, deren Produkte und gelagerte Güter zur weiteren Verarbeitung regelmäßig einer Sichtprüfung zu unterziehen. Entsprechende Käferfallen im Rahmen eines Monitorings können hierbei tatkräftige Unterstützung leisten. Gerne beraten wir Sie hierzu jederzeit.
Welche Schäden können Käfer hinterlassen?
Der Laufkäfer (lat. Carabus coriaceus) verfügt über eine positive Eigenschaft je nach Betrachtungsweise. Er ernährt sich von Schnecken, Raupen und selbst Käfer. Besonders nützlich ist er in der Landwirtschaft, wo er z.B. Kartoffelkäferpopulationen dezimieren hilft. Er ist flugunfähig und stößt bei Gefahr ein übelriechendes Sekret aus.
Kugel-, bzw. Messingkäfer sind beide flugunfähig und bevorzugen organische Produkte und Materialien wie Heu, Stroh und andere getrocknete Pflanzen. Sind sie einmal in Wohnräume eingedrungen, ernähren sie sich von Papier, Büchern und Textilien. Hier lässt sich ein sogenannter Lochfraß erkennen. Oftmals bleiben sie lange Zeit verborgen und werden durch Veränderungen an sehr alten Gebäuden (Umbau- und Sanierungsmaßnahmen) plötzlich „geweckt“.
In der Rubrik Holzschutz finden Sie nähere Informationen zu holz schädigenden Käfern.
Brotkäfer, div. Reismehlkäferarten und sonstige Liebhaber von Getreide, Trockenobst, Schokolade, stärkehaltigen Produkten etc. finden sich eben in solchen wieder und werden meist in privaten Haushalten durch den Einkauf selbiger Produkte eingeschleppt. Auch in Tierfutter (z.B. Hunde- und Vogelfutter) lassen sie sich finden.
Schäden entstehen jedoch meistens nur an den befallenen Produkten, wenn man hierbei zügig reagiert und einen Profi mit einbezieht, sollten auch die Kosten in erträglichen Rahmen bleiben.
Was sollte man über die Vermehrung wissen?
Mehrere Hundert Eier bis hin zu 1.000 Stück pro Weibchen sind je nach Käferart normal. Die Eientwicklung dauert je nach Art im Durchschnitt 2-3 Monate, was jedoch immer von den äußeren Faktoren, vornehmlich der Temperatur, abhängig ist.
Die Lebensdauer ist gleichermaßen extrem unterschiedlich und reicht von wenigen Monaten bis zu 2-3 Jahren. Eine lange Lebenserwartung kann jedoch immer als signifikant für die Vermehrung betrachtet werden. Daher macht es Sinn einen möglichen Befall in einem frühen Stadium zu ermitteln, damit die Bekämpfungsmaßnahmen schnell zum Erfolg führen.