Holz- und Bautenschutz ist als Sammelbegriff zum Schutz von Bauwerken vorbaustoffschädigen Umwelt- und Produktionseinflüssen und zur Gewährleistung der Bauwerksfunktionen zu verstehen.
Deshalb gehören unterschiedliche Tätigkeitsfelder dazu. (Bauwerksabdichtung, Holzschutz, Schallschutz, Brandschutz, Wärmeschutz und Korrosionsschutz) es existieren ferner einige deutsche Normen. (z. B. DIN 68800 oder DIN 18195)
Im Rahmen der Schädlingsbekämpfung widmen wir uns ausschließlich dem Holzschutz vor Schädlingen (Käfern) bei einem Befall bzw. verhindern durch geeignete Maßnahmen, dass ein Befall sich ausweitet und einen höheren Schaden verursacht.
Das Thema Hausschwamm (holz zerstörender Pilz) hingegen wird von uns als P.S.D. nicht behandelt.
Holz schädigende Insekten werden unterschieden zwischen Frischholzinsekten, die lebende Bäume und frisch geschlagenes Holz befallen, und Trockenholzinsekten, die ihre Eier in Risse und Spalten von trockenem, verbautem Holz ablegen. Die daraus schlüpfenden Larven sind die eigentlichen Bauholzzerstörer, da sie bis zu ihrer Verpuppung im und vom Holz leben. Entsprechend bleibt der Schaden, den sie anrichten, zunächst unentdeckt. Erst wenn sie als vollentwickelter Käfer das Holz verlassen, weisen deutlich erkennbare Schlupflöcher, auch Ausfluglöcher genannt, auf aktiven Schädlingsbefall hin.
Den größten Schaden verursacht in unseren Breiten der Hausbockkäfer, auch „Hausbock“ genannt. Er befällt verbautes Nadelholz und findet als wärmeliebendes Insekt gerade auf Dachböden optimale Entwicklungsbedingungen. Seine Larven fressen ovale Gänge in das dort verbaute Holz und können dieses bis zur totalen Vermulmung zerstören. Hinweise auf Insektenbefall sind feines Bohrmehl, das im fortgeschrittenen Stadium aus Fluglöchern oder Rissen herausrieselt. Die Fluglöcher des Hausbockkäfers sind überwiegend oval mit Abmessungen von etwa 3 × 5 bis 5 × 10 mm.