Wie erkennt man einen Befall?
Schaben findet man überall dort, wo hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen und genügend Schlupfwinkel vorhanden sind. Die Tiere sind i.d.R. nachtaktiv, scheuen das Licht, nehmen Vibrationen sehr gut wahr und laufen wieselflink in ihre Verstecke sobald man sich ihnen nähert. Obgleich sie Flügel haben ist ihr Flugvermögen über die Zeit verkümmert.
Die kleinen Allesfresser zählen zu den Vorrats- aber auch Gesundheitsschädlingen.
In unseren Breiten treffen wir auf folgende Arten:
- Deutsche Schabe (lat. Blattella germanica)
- Orientalische Schabe (lat. Blatta orientalis)
- Amerikanische Schabe (lat. Periplaneta americana)
- Braunbandschabe (lat. Supella longipalpa)
Die „Bernsteinfarbene Waldschabe“ hingegen, welche der „Deutschen Schabe“ schon mal zum Verwechseln ähnlich sieht, ist harmlos, ernährt sich von pflanzlichen Stoffen und muss nicht durch einen Schädlingsbekämpfer behandelt werden.
In Wohnungen (meistens zentralbeheizt) und Betrieben (Hotellerie & Gastronomie, Bäckereien, Metzgereien, Wäschereien, Krankenhäusern und Großküchen aller Art, sowie auch in Viehställen) bevorzugen sie Verstecke hinter losen Kacheln, in Fugen und Ritzen, entlang diverser Rohrleitungen, aber auch bei allen Geräten, die Wärme abgeben (Kühlschrank, Geschirrspüler, Warmwasserspeicher, TV-Gerät, Mikrowelle, Herd, etc.). Sie fressen wahllos alle Lebensmittel, aber auch Abfall, Schimmel und Schmutz.
Auf ihren Wegen zur Nahrungssuche verlieren Schaben ständig Kot und erbrechen ab und zu Teile ihrer Nahrung.
Einige Larvenstadien sowie die Imagines können bei ausreichend vorhandener Flüssigkeit bis zu 40 Tage lang hungern.
Meist gelangen Schaben durch Einschleppung in unsere Lebensbereiche und kommen über Lebensmittelverpackungen (z.B. Wellpappe) oder auch Paletten, sowie die bereits genannten Elektrogeräte (keine Neuware) zu uns.