Rotbrauner Reismehlkäfer
Lateinisch: Tribolium castaneum
Adultes Tier: 3-4 mm, hell rotbraun gefärbter Käfer mit langgestreckter, schlanker Körperform und feinen Punktstreifen und Längsrippen auf den Flügeldecken, mit für Schwarzkäfer charakteristischer Kopfleiste, Fühler mit deutlich abgesetzter dreigliedriger Endkeule.
Larven: Bis zu 8 mm lang, zunächst weißlich, später gelblichbraun, schlank und frei beweglich, mit zwei fleischigen Warzen (Nachschieber) am neunten Hinterleibsegment.
Der Rotbraune Reismehlkäfer gehört der Familie der Schwarzkäfer (Tenebrionidae) angehörenden Reismehlkäferarten an. Der Rotbraune Reismehlkäfer (Tribolium castaneum) und Amerikanische Reismehlkäfer (Tribolium confusum) unterscheiden sich, abgesehen von ihrer unterschiedlichen Körperfärbung, auf den ersten Blick kaum. Beide sind gefürchtete Vorratsschädlinge in der Nahrungsmittelindustrie, wobei der Amerikanische Reismehlkäfer bis jetzt nur selten im gelagerten Getreide aufgetreten ist. Die erwachsenen Käfer fliegen trotz gut entwickelter Hinterflügel wenig.
Aussehen:
Ihre Färbung ist zunächst weiß, später gelblich. Kurz vor der Verpuppung messen sie acht Millimeter und besitzen eine dunkel gefärbte Kopfkapsel, drei Laufbeinpaare, sowie zwei sog. Nachschieber am neunten Abdominalsegment. Die gelblich bis bräunlich gefärbte Puppe von Tribolium castaneum misst drei bis vier Millimeter und liegt frei im Brutsubstrat.
Entwicklung:
Vorkommen und Bedeutung:
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Rotbraunen Reismehlkäfers liegt in der sog. orientalischen Region (vor allem Indien und Südostasien), wo die Tiere unter Baumrinde leben. Mittlerweile werden weltweit auch andere tropische und subtropische Regionen von Tribolium castaneum besiedelt. Nach Mitteleuropa wird der Rotbraune Reismehlkäfer häufig mit Nahrungsmittel-Importen aus Asien, Australien, Südamerika und Afrika eingeschleppt. Aufgrund seiner tropischen Herkunft ist Tribolium castaneum sehr kälteempfindlich und kommt unter mitteleuropäischen Bedingungen vor allem in warmen Großmühlen oder Großbäckereien vor.
Bekämpfung: